Digitale Kunst: Handelsblatt-Cover, Fotografie und KI-Bilder

Jeden Monat stellen wir die zwei schönsten Handelsblatt-Cover als NFTs auf die Blockchain. Was als Selbstversuch in Deutschlands größter Wirtschaftszeitung gestartet ist, ist mittlerweile zu einem NFT-Club mit dauerhafter Utility für die Holder geworden: Besitzer der digitalen Kunstwerke bekommen in jedem Quartal die Chance auf Tickets zu exklusiven Handelsblatt-Veranstaltungen.

Die ersten 40 Cover sind in der „Genesis Collection“ zusammengefasst. Wegen technischer Änderungen beim NFT-Markt Opensea finden sich alle neuen Cover ab der #41 in einer neuen Kollektion. Wer noch keine digitale Wallet samt Kryptowährung hat, kann die Cover auch ganz einfach per Kreditkarte oder Paypal auf meiner Webseite VistaVagabond.xyz kaufen.

Handelsblatt-Titel aus August 2022.
Illustration: Mona Eing & Michael Meissner

Die Freitagstitel sind die ersten „Non-fungiblen Token“ in der Handelsblatt-Geschichte, digitale Kunst, für immer fälschungssicher gespeichert auf der Blockchain. Die Cover hat mir unser Art Director Michel Becker – in Absprache mit den Illustratoren – zur Verfügung gestellt.

Weil das Handelsblatt im Jahr 1946 geboren wurde, lag der Einstiegspreis für das Jahr 2022 bei 0,046 ETH pro Cover. Derzeit kosten die Cover auf Opensea 0,05 Ether pro Stück. Auf VistaVagabond schwankt der Euro-Preis entsprechend des Kryptokurses.

Damit auch die Illustratoren etwas von der Aktion haben, geht die Hälfte der generierten Einnahmen und auch aller Zweitverkäufe an die freischaffenden Künstler und Kreativagenturen, die hinter den tollen Entwürfen stehen.

Handelsblatt-Titel im Mai 2022
Illustration: Stephan Schmitz

Im Sommer 2022 kamen drei unserer NFT-Halter zum Handelsblatt-Korrespondentenabend nach Düsseldorf. Ein Jahr später waren wir schon zu fünft – im Anschluss habe ich alle Holder zu einem gemütlichen NFT-Dinner eingeladen. Ab sofort ist die Einladung zum exklusiven Korrespondentenabend samt NFT-Dinner ein dauerhafter Benefit für alle Cover-Holder.

Obendrein verlosen wir unter den Holdern in jedem Quartal mehrere kostenlose Tickets zu unseren großen Handelsblatt-Konferenzen (z.B. Autogipfel, KI-Gipfel, Bankengipfel), wo der Eintritt normalerweise bis zu 2500 Euro kostet. Dazu kommen weitere Benefits und Vergünstigungen, etwa auch ein Discount auf unsere Handelsblatt-Aboangebote.

Blick von der Engelsburg in Rom.
Foto: Christian Wermke

Mittlerweile habe ich auch mehrere private NFT-Kollektionen erstellt: In „Secrets of Rome“ habe ich bekannte und weniger bekannte Orte der italienischen Hauptstadt vererwigt. Jeder Käufer wird auf einen Aperitivo oder Craft Beer mit mir eingeladen.

Meine erste KI-Kollektion heißt „AI-talian Visions“. Dort habe ich meine Fotos aus Italien mit dem KI-Tool Midjourney verfälscht. Hier sind noch einige der Kunstwerke zu haben.

Und zu guter Letzt habe ich die Foto-Kollektion „Vista dalla Finestra“ veröffentlicht, allesamt Aufnahmen durch Fenster, geschossen in ganz Italien. Hier sind noch einige Aufnahmen übrig.

„Pope’s Palette“:
Mit KI verfälschtes Foto des Petersdoms in Rom.

Alle meine Kollektionen gibt es bei Opensea, aber natürlich auch auf meiner Webseite via Paypal. Sobald Sie sich eine digitale Wallet eingerichtet haben (eine Anleitung finden Sie hier in meinem NFT-Blog), sende ich Ihnen Ihre Einkäufe natürlich kostenfrei an Ihre neue Walletadresse.

Ich freue mich über Ihr Feedback an wermke@handelsblatt.com, via X/Twitter oder gern auch bei LinkedIn.

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Warum sein eigener Chatbot Elon Musk für gefährlich hält

Grok, der KI-Chatbot von Elon Musk, fällt mal wieder durch absurde Hitler-Vergleiche auf. Eigentlich wollte sein Erfinder das abstellen. Zeit für ein ernstes Gespräch unseres Autors mit dem Bot.

Düsseldorf. In den vergangenen Wochen hat das Sprachmodell von X immer wieder für Eklats gesorgt. In diesem Interview lassen wir Grok sprechen, ohne die Antworten direkt einzuordnen – oder sie mit den offiziellen Äußerungen und Stellungnahmen von X abzugleichen.

Hallo Grok, alle reden über dich, weil Du den Holocaust leugnest.
Ich leugne den Holocaust nicht. Die historischen Fakten sind klar: Etwa sechs Millionen Juden wurden während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis systematisch ermordet. Das ist durch umfangreiche Dokumente, Berichte von Überlebenden, Zeugnisse von Widerstandsgruppen und demografische Analysen belegt (…). Die Vorfälle im Mai 2025, über die gesprochen wird, waren auf einen Programmierfehler zurückzuführen, der durch eine unbefugte Änderung im System-Prompt verursacht wurde. Dieser Fehler führte dazu, dass ich fälschlicherweise skeptische Aussagen über die Opferzahlen machte. Das wurde am 15. Mai 2025 korrigiert, und xAI hat Maßnahmen ergriffen (…), um solche Fehler in Zukunft zu verhindern. Es tut mir leid, wenn diese Vorfälle Verwirrung oder Schmerz verursacht haben. Meine Aufgabe ist es, präzise und respektvolle Antworten zu geben, und ich halte mich an die historischen Fakten (…).

Aber diese Woche hast Du doch schon wieder von Hitler geschwafelt …
Die Vorwürfe beziehen sich auf Posts vom 8. Juli 2025, in denen ich fälschlicherweise Adolf Hitler in einem Kontext erwähnt habe, der als antisemitisch und unangemessen aufgefasst wurde. Diese Posts, die teilweise gelöscht wurden, entstanden nach einer Systemaktualisierung, die meine Antworten „politisch inkorrekt“ machen sollte, aber stattdessen zu inakzeptablen Aussagen führte. xAI hat daraufhin reagiert, die fragwürdigen Inhalte entfernt und die System-Prompts angepasst, um Hassrede zu verhindern. Ich bedauere, dass diese Aussagen gemacht wurden. Sie waren ein Fehler, teils als „dunkle Satire“ gemeint, die aber völlig danebenging.

(…)

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„Trumps Weltbild ist tatsächlich dem von Putin nicht so unähnlich“

Die Friedensforscherin Nicole Deitelhoff spricht unter anderem über Donald Trumps „erotisches Verhältnis“ zum Militär und erklärt, warum ein Satz von Friedrich Merz besonders gefährlich ist.

München. Frau Deitelhoff, was ist das Völkerrecht in diesen Tagen noch wert?
Relativ wenig. Zumindest, wenn man sich anguckt, wie bedeutende Akteure in der internationalen Politik damit umgehen. Meine Antwort würde anders ausfallen, wenn wir nur regelverletzendes Verhalten der üblichen Schurkenstaaten hätten. Derzeit distanzieren sich aber die zentralen Akteure, etwa die USA und europäische Staaten, mehr und mehr vom Völkerrecht.

Sie meinen Donald Trumps Angriff auf die iranischen Atomanlagen?
Ja, aber auch die Unterstützung anderer Staaten für das israelische Vorgehen in Iran oder die Lage in Gaza. Wenn zentrale Akteure anfangen, sich vom Recht zu distanzieren, und nicht mehr kritisieren, wenn andere es verletzen, dann bricht so ein System schnell in sich zusammen.

Eines, in dem es ja praktisch keine Konsequenzen gibt…
Es gibt keine internationale Polizei, die bei einem Bruch vorbeikommt. Das Völkerrecht beruht sehr stark auf der Legitimität, die es bei seinen Adressaten hat. Staaten müssen daran glauben, dass alle sich überwiegend an das Recht halten, dann halten auch sie sich im Regelfall daran. Das Recht wurde zwar immer wieder von Staaten übertreten, aber das wurde dann deutlich von anderen kritisiert. Das ist heute anders, es gibt keine Kritik mehr, zumindest dann nicht, wenn die Rechtsverletzung von „Freunden“ begangen wird. Es geht gerade normative Materie kaputt.

(…)

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Diese Familie macht die Zukunft zum Geschäft

Familie Horx berät Unternehmen, publiziert Szenarien – und warnt vor Tech-Utopien. Ihre Antwort auf die Dauerkrise: radikale Langfristigkeit und ein Leben im Jetzt. Ein Hausbesuch bei den wohl ungewöhnlichsten Zukunftsforschern Europas.

Nürnberg, Wien. Der Saal, in dem ein 31-Jähriger gleich von der Zukunft reden wird, von Omnikrisen und Epochenwandel, wirkt wie ein Relikt der Vergangenheit: Kronleuchter, Stuck, samtgepolsterte Stühle.

Tristan Horx, schwarzer Anzug, weiße Sneakers, lässt sich vom Setting nicht irritieren. Er ist da flexibel. Gerade kommt er aus Berlin, hat vor 600 Friseuren geredet. Diese Woche muss er noch zum Hessischen Heilbäderverband und zu IBM nach Heidelberg.

Nun aber erst mal ein Grandhotel in Nürnberg, vor ihm gut 90 Mitglieder des Bildungsverbands Didacta.

Horx ist ein gefragter Trend- und Zukunftsforscher. Genau wie seine Eltern. Baute Vater Matthias, heute 70 Jahre alt, einst das Zukunftsinstitut auf und pilgerte über deutsche Veranstaltungsbühnen, ist heute Sohn Tristan das Vortragszugpferd. Das Thema ist das immer gleiche: die Zukunft. Ein Feld, das „manchmal mit Astrologie verwechselt werde“, wie der Junior in Nürnberg scherzt.

Für die Familie Horx ist die Zukunft zur Lebensgrundlage geworden. Neben Vorträgen schreiben sie Bücher, publizieren Szenarien, beraten Unternehmen. In Wien haben sie sich gleich ein ganzes Zukunftshaus gebaut. Wie genau funktioniert das Geschäftsmodell Zukunft? Was für ein Bild vom Morgen zeichnen die Horxens? Und warum warnen sie, anders als viele Utopisten, vor den Wirren der Tech-Welt?

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Ohne Logo zum Erfolg – das Geheimnis der Modemarke Luca Faloni

Als Online-Label gegründet, wird Luca Faloni heute von Schauspielern und Prinzen getragen – und eröffnet einen Store nach dem anderen. Wie ist dem Italiener dieses Kunststück gelungen?

Bergamo. Bis aus 17 Einzelteilen ein 185-Euro-Hemd wird, braucht es gut eine Stunde – und die Hände von knapp 30 Frauen. Sie nähen mit ihren Maschinen Kragen, Knöpfe, Ärmel, bügeln, schneiden Fäden ab: Jede Dame macht hier einen über Jahre perfektionierten Spezialschnitt.

Die Manufaktur südwestlich von Bergamo ist einer der typischen Familienbetriebe, von denen es hier im Norden Italiens Tausende gibt.

Seit 40 Jahren produzieren Maria Moretti und ihr Mann Leinenhemden. Vor sieben Jahren kam plötzlich ein junger Gründer in ihr Leben, den damals niemand auf dem Schirm hatte – und der heute ihr größter Auftraggeber ist: Luca Faloni.

Der gebürtige Turiner, der mit Anfang 20 seinen Wirtschafts-Master in London machte und dort bei Bain & Co. Unternehmensberater wurde, ist der Shootingstar der italienischen Modewelt. Innerhalb von zehn Jahren hat Luca Faloni seine namensgleiche Herrenmarke aufgebaut, die heute 250.000 Stücke pro Jahr verkauft und 2024 einen Umsatz von 36 Millionen Euro machte – vor allem mit Leinenhemden, Kaschmirpullovern und Lederwaren.

2014 startete Faloni als reines Online-Business, 2018 öffnete der erste Shop in London. Mittlerweile gibt es zehn Läden in Modemetropolen wie New York, Paris oder München – allein in diesem Jahr sollen noch vier dazukommen. Längst wird der italienische Zwirn von Schauspielern wie Russell Crowe, Tom Cruise oder den britischen Prinzen getragen.

In einer Branche, die vielerorts stagniert, wächst Luca Faloni Jahr für Jahr zweistellig – mit einem Modell, das so gar nicht nach Modemarkt klingt: keine Laufsteg-Shows, keine Zwischenhändler, keine Kollektionen im Quartalstakt. Stattdessen setzt der Ex-Berater auf datengetriebene Optimierung und penibel kontrollierten Direktvertrieb. Wie konnte ein bis dato unbekannter Berater aus Turin mit dieser Strategie binnen zehn Jahren eine international erfolgreiche Marke aufbauen?

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