Italiens Verteidigungsminister greift erneut die EZB an – Was steckt hinter Crosettos Attacken?

Angriffe aus der italienischen Regierung richten sich gegen die Geldpolitik der EZB. Das mag parteipolitisches Kalkül sein, aber es rüttelt auch an den Grundfesten der Notenbank.

Rom, Frankfurt. Guido Crosetto kümmert sich eigentlich um Themen wie den Ukrainekrieg oder die Ausrüstung der italienischen Soldaten. Roms Verteidigungsminister hat aber auch ein Lieblingssujet abseits seiner Amtskompetenzen, das ihn zuletzt immer öfter beschäftigte: Kritik an der Europäischen Zentralbank (EZB). Dabei spielte Italien in den Überlegungen der EZB zuletzt ohnehin eine besondere Rolle.

Es begann schon Mitte Dezember, nach der Entscheidung der EZB, die Zinsen weiter anzuheben und ihren Bestand an Staatsanleihen zu reduzieren: „In den USA ist die Inflation auf eine überhitzte Nachfrage zurückzuführen“, sagte Crosetto damals. In Europa seien es vor allem die Energiepreise. „Es ergibt keinen Sinn, die Zinsen zu erhöhen.“

Jüngst legte der 59-Jährige im Interview mit „La Repubblica“ nach: Er könne die Gründe der EZB nicht nachvollziehen, die Politik zum Ankauf europäischer Staatsanleihen zu ändern. „Die wirtschaftliche Lage des Landes droht sich zu verschlechtern, wenn die externen Schutzmaßnahmen, die in den letzten Jahren geholfen haben, nicht greifen“, sagte Crosetto.

(…)

Seit März 2018 sind alle Handelsblatt-Artikel hinter einer harten Paywall. Um Zugriff auf den kompletten Text zu bekommen, brauchen Sie ein Handelsblatt-Abo. Lesen Sie hier weiter: https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/geldpolitik-italiens-verteidigungsminister-greift-erneut-die-ezb-an-was-steckt-hinter-crosettos-attacken/28936992.html

Co-Autor: Jan Mallien

Dieser Beitrag wurde unter Handelsblatt, Politik abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.