Milliardenschwere Aktionäre wollen am Freitag Generali-Vorstandschef Philippe Donnet stürzen. Gegenkandidat Luciano Cirinà, ein Konzern-Urgestein, verspricht mehr Gewinn und Effizienz.
Venedig. Anfang April schreitet Philippe Donnet über Venedigs Markusplatz, als plötzlich ein Opernsänger eine Arie anstimmt – direkt aus dem Palazzo heraus, den der Generali-Chef aufwendig renovieren ließ. Fünf Jahrhunderte blieb das Gebäude der Öffentlichkeit verschlossen, nun ziehen eine Generali-Stiftung, eine Ausstellung und NGOs ein. Zur Eröffnung sind Star-Architekt David Chipperfield gekommen, drei italienische Minister, Venedigs Bürgermeister preist Donnet als „wahren Italiener“.Das Projekt ist ein Meilenstein für Italien, aber auch für Donnet persönlich, der es vorangetrieben hat.
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Die schönen Bilder aus der Lagunenstadt sind eine willkommene Ablenkung von der Nervosität, die sich derzeit in der Chefetage breitmacht: An diesem Freitag kommt es zum großen Showdown bei der virtuellen Aktionärsversammlung.
Der Franzose Donnet, 61, möchte gern die dritte Amtszeit. Doch es könnte zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen bei Deutschlands zweitgrößtem Versicherer kommen. Sein Herausforderer: Luciano Cirinà, 57 Jahre, unterstützt von milliardenschweren Aktionären, die mit Donnets Kurs hadern.
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