Italien statt Australien: Mario Draghis Exportverbot von Astra-Zeneca ist richtig

Italiens Regierungschef hat richtig gehandelt. Die Ausfuhren eines Unternehmens, das seine Lieferversprechen nicht einhält, sollten blockiert werden. Ein Kommentar

Rom. Mario Draghi hat erst vor Kurzem klargemacht, dass er gegen Pharmafirmen vorgehen würde, die versprochene Impfstoff-Lieferungen nicht einhalten. Nun hat der italienische Premier Wort gehalten: Italien ist das erste Land, das von der neuen Exportkontroll-Klausel der EU Gebrauch macht. Ende der Woche stoppte Rom gemeinsam mit Brüssel das Verschiffen von rund 250.000 Impfdosen nach Australien. Impfdosen, die für Astra-Zeneca auf italienischem Boden hergestellt worden sind.

Der Fall ist absurd: Der britisch-schwedische Hersteller hat seine Zusagen an Brüssel und die Mitgliedsländer schon vor Wochen einkassiert. 60 Prozent Impfstoff weniger als vertraglich zugesichert kann das Unternehmen im ersten Jahresdrittel liefern. Und auch in den Folgemonaten werden weniger Dosen erwartet. In Italien wie in vielen anderen Ländern Europas geraten dadurch die Impfkampagnen massiv ins Stocken.

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Diesel-Gründer Renzo Rosso greift zu: Jil Sander wird italienisch

Die von Heidemarie Jiline Sander gegründete Modemarke wechselt erneut den Besitzer. Renzo Rossos italienische Holding OTB kauft das Label von der japanischen Onward Holdings.

Rom. Jil Sander wird wieder europäisch. Die Mode- und Kosmetikmarke, einst Ende der 60er-Jahre von der deutschen Designerin Heidemarie Jiline Sander gegründet, gehört ab sofort zur OTB-Holding von Diesel-Gründer Renzo Rosso. Die Italiener kaufen das Label komplett von der japanischen Onward Holdings, zur der Jil Sander seit 2008 gehörte.

„Ich habe auf Jil Sander immer mit Respekt und Bewunderung geschaut“, erklärte OTB-Präsident Rosso in einer Mitteilung. Obwohl Eigentümer und Kreativdirektion häufig wechselten, sei die Marke immer der Vision ihrer Gründerin treu geblieben: „Einer großen Aufmerksamkeit für Schönheit und Produktqualität und dem unverwechselbaren minimalistischen Ansatz.“ Für Rosso ist die Marke ein „zeitloser Diamant“. Bis Ende März soll der Verkauf abgeschlossen sein, zum Preis äußerten sich beide Seiten nicht.

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Alternativen zu Google: Das sind die neuen Suchmaschinen

Die öffentliche Kritik an Google wächst. Das ermutigt neue Konkurrenten. Was die Alternativen zu Google anders machen und wie sie erfolgreich sein wollen.

Düsseldorf, Rom. Mit 25 Jahren sei eine Technologie eigentlich veraltet, sagt Gianpiero Lotito. Einen Fernseher in dem Alter würde man höchstens als „Vintage-Erfahrung“ kaufen. „Aber genauso alt sind Suchmaschinen.“ Der Mitgründer von FacilityLive, Italiens wertvollstem Start-up, will sagen: Es ist Zeit für Innovationen.

Schon viele haben versucht, eine Alternative zu Google aufzubauen oder die Internetsuche neu zu erfinden. Die Liste der Gescheiterten ist fast ebenso lang. Doch jetzt probiert eine Reihe von Unternehmern es wieder. Darunter ehemalige Google-Mitarbeiter und Wissenschaftler in Deutschland. Sie haben Auftrieb bekommen durch Regulatoren, Datenschutzdebatten und technologische Fortschritte. Nie schien die Chance größer, den scheinbar übermächtigen Gegner Google herauszufordern.

Wie Lotito hoffen sie auch auf das „Innovator’s Dilemma“: Ein zunächst revolutionäres Produkt lässt sich im Laufe der Zeit nur noch minimal verbessern. Und während der Marktführer sich auf den Vertrieb konzentrieren muss, können neue Wettbewerber ihre Entwicklung vorantreiben.

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Co-Autorin: Larissa Holzki

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Virusmutationen: Draghi lässt in mehreren Regionen Schulen und Kitas schließen

Die neue Regierung um Mario Draghi verschärft die Corona-Maßnahmen. Betroffen sind vor allem Familien. Die Mutationen breiten sich zu schnell aus.

Rom. Die Zeit der Corona-Lockerungen war trügerisch: Vor einem Monat konnte man in fast ganz Italien mittags wieder im Restaurant essen oder zum Friseur gehen. Schulen waren fast überall offen, die Fußgängerzonen und Promenaden füllten sich. Aber auch die Infektionszahlen stiegen wieder deutlich an: Nachdem sich die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner wochenlang bei etwa 140 eingependelt hatte, liegt sie nun wieder bei fast 200.

Am Dienstagabend hat die neue Regierung um Premier Mario Draghi erstmals Verschärfungen verkündet, vor allem bei den Schulen. „Wir brauchen den Beitrag aller Bürger“, sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza. Dieses Mal trifft es vor allem Familien. Die britische Corona-Variante schaffe es, besonders Kinder zu infizieren, erklärte Speranza die Maßnahmen, die ab dem 6. März für einen Monat gelten.

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