Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander. Um die Altersarmut zu bekämpfen, fordert die Nationale Armutskonferenz flächendeckende Mindestlöhne – und mehr Ehrlichkeit von der Bundesregierung.
Düsseldorf. Wer in Deutschland arm ist, bleibt meistens auch arm. Seit vielen Jahren gibt es eine Tendenz zur Verfestigung von Armut. Gleichzeitig steigt das Privatvermögen der Deutschen immer weiter an. Das geht aus dem Schattenbericht der Nationalen Armutskonferenz (nak) hervor, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.
Die Schere zwischen Arm und Reich geht also weiter auseinander. Ein Trend, der seit Jahren anhält und kaum noch überrascht. Auch im offiziellen Armuts– und Reichtumsbericht der Bundesregierung, der Anfang 2013 verabschiedet werden soll, wird das zu lesen sein. Vieles allerdings wird darin auch fehlen: Zahlreiche Stellen wurden geschönt, einige sogar ganz aus dem ersten Entwurf, den das Arbeitsministerium von Ursula von der Leyen (CDU) im September vorgelegt hatte, gestrichen. Der Berichtsentwurf sei nicht „ressortabgestimmt“, hieß es damals aus dem Wirtschaftsministerium von Philipp Rösler (FDP).
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