Italien will mit EU-Geldern ein Fußballstadion renovieren – das ist Irrsinn

Der Umgang Italiens mit den Hilfsgeldern war von Anfang an problematisch. Die rechte Regierung um Giorgia Meloni muss nun alles tun, um das Vertrauen wiederherzustellen. Ein Kommentar

Rom. Italien ist der größte Nutznießer der Corona-Aufbauhilfen. Dafür gibt es gute Gründe, schließlich war das Land das erste in Europa, in dem sich das Virus im Frühjahr 2020 ausbreitete – und den Staat zu besonders strengen und langwierigen Lockdowns mit negativen Folgen für die Wirtschaft zwang.

Doch der Umgang Italiens mit den zu erwartenden Hilfsgeldern war von Anfang an problematisch. Die Politik konnte sich zunächst nicht auf die Prioritäten einigen, am Ende stürzte sogar die Regierung von Premier Giuseppe Conte darüber. Sein Amtsnachfolger Mario Draghi, mittlerweile auch schon wieder Geschichte, erklärte das Thema zur Chefsache. Er ließ den Plan umschreiben, Brüssel segnete ihn ab – das war im Sommer 2021.

Nun hat die EU Nachbesserungen gefordert, prüft den Plan vor der Auszahlung der nächsten Tranche noch einmal akribisch. Zu Recht: Dass etwa die Sanierung des Stadions eines italienischen Erstligaklubs durch EU-Gelder mitfinanziert werden soll, ist halbwegs abwegig.

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