In die Türkei starten zahlreiche Luftbrücken mit Hilfsgütern aus dem Westen. Syrien will aber kaum jemand unterstützen – aus Angst, damit das sanktionierte Assad-Regime zu stärken.
Rom. Auf Paletten werden Zelte, Feldbetten, Schlafsäcke und winterfeste Kleidung aus dem Hangar gefahren. 50 Tonnen Hilfsgüter hat die Luftwaffe hier in der Nacht verladen, wie auf Videos der Bundeswehr zu sehen ist. Am Donnerstagmorgen starteten die ersten drei Airbus A400M in Richtung Türkei.
Bis in die nächste Woche rein sollen vom Fliegerhorst Wunstorf in Niedersachsen täglich drei der schweren Militärtransporter in das Erdbebengebiet fliegen. Das Innenministerium sprach von Material im Gesamtwert von einer Million Euro. In Berlin wurden auch Passagiermaschinen von Turkish Airlines mit tonnenweise Hilfsgütern beladen. Die internationale Hilfe aus dem Westen nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Nordsyrien ist enorm – vor allem für die Türkei.
Nicht nur Deutschland ist dabei. Rettungsteams kommen aus den USA, aus Italien, aus Frankreich. Selbst Zypern, das wegen der Besetzung des nördlichen Teils der Insel im jahrelangen Clinch mit der Türkei steht, entsendet 21 Retter ins Erdbebengebiet. Insgesamt sollen mehr als 100.000 Helfer aus dem In- und Ausland im Einsatz sein.
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