All die Krisen schaden dem Luxuslabel aus Mailand bisher nicht – auch weil Zegna die gesamte Produktion zurück nach Italien geholt hat. Einblicke in eine Gewinnmaschine.
Mailand, Trivero. Wer italienische Unternehmer besucht, findet oft Trikots an den Bürowänden: Juventus Turin, Inter Mailand, AS Rom. Sie zeigen den Besuchern, wo das Fußballherz schlägt, ein Bekenntnis zur Stadt, zur Heimat. Bei Ermenegildo Zegna hängt, neben Schwarz-Weiß-Fotos und alten Zeitungstitelseiten, ein Jersey von Real Madrid, dem spanischen Rekordmeister.
Zegna, CEO und Chairman der gleichnamigen Modemarke aus Mailand, ist in diesem Jahr eine Partnerschaft mit dem Klub eingegangen. „Bei allem Respekt vor den italienischen und deutschen Mannschaften“, sagt er. Aber Real Madrid sei nun mal die „Geschichte des Fußballs“ und der „König der Champions League“. Und genau dort, das macht der 67-Jährige klar, sieht er auch sich und sein Unternehmen: in der höchsten Spielklasse.
Vor genau einem Jahr gelang dieser Schritt zumindest börsentechnisch. Zegna, den alle nur Gildo nennen, durfte die Glocke an der Wall Street läuten. Nach Ferrari ist es erst der zweite italienische IPO in New York, mit 2,5 Milliarden Dollar wurde das Unternehmen damals bewertet.
Doch für Zegna ist das nur der Anfang. Er will aus dem Familienbetrieb, den sein Großvater vor 112 Jahren im Norden Italiens gegründet hat, eine globale Luxusmarke formen. Und zwar eine, die in der Liga der ganz Großen mitspielt.
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