Italiens Inflation beträgt 11,8 Prozent, anders als in Deutschland sind die Löhne in den vergangenen 30 Jahren aber nicht gestiegen. Es droht eine neue Armutswelle.
Rom. Das Bild, das eine neue Studie von Italien zeichnet, ist düster: 62 Prozent der Familien leben derzeit von weniger als 2000 Euro im Monat, heißt es im entsprechenden Outlook des Umfrageinstituts Nomisma. Ein Drittel der Familien musste sich danach in diesem Jahr beim Konsum einschränken. Und 46 Prozent könnten sich eine unvorhergesehene Ausgabe von 5000 Euro nicht leisten.
Die Schlangen an den Essensausgaben der Hilfsorganisationen werden überall länger: Bei der Caritas stieg die Zahl der Hilfsbedürftigen zwar auch wegen der Coronapandemie mit all ihren Lockdowns an. Aber auch verglichen mit dem Vor-Pandemiejahr 2019 ist die Not jetzt noch größer.
Ein Viertel der Familien, die beim Verband nach Hilfe fragen, hätte eine Arbeit, die nicht zum Überleben reiche. „Uns beunruhigt vor allem die vererbte Armut über mehrere Generationen“, sagt der Chef der italienischen Caritas, Marco Pagniello.
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