Nach der gescheiterten Übernahme der Krisenbank Monte dei Paschi gerät ein neuer Kandidat in den Fokus der Unicredit. Was für den Kauf der drittgrößten Bank Italiens spricht.
Rom. Auf Italiens Bankenmarkt steht offenbar die nächste große Übernahme an: Seit dem Wochenende verdichten sich die Gerüchte, dass die Mailänder Großbank Unicredit die Banco BPM kaufen will. Es wäre ein Riesendeal: Italiens Nummer zwei würde die Nummer drei schlucken. „Es ist nichts Konkretes bei uns angekommen“, erklärte Banco-BPM-Chef Giuseppe Castagna zwar noch am Wochenende.
Auch von der Hypo-Vereinsbank-Mutter Unicredit gibt es bislang keine Bestätigung der Spekulationen. Aber die jüngste Mitteilung, dass die Bank „Optionen erwäge“, die mit dem Geschäftsplan übereinstimmen, ist alles andere als ein Dementi.
Seit einigen Jahren konsolidiert sich der italienische Bankenmarkt, der einst stark fragmentiert war: Erst vor anderthalb Jahren verschmolzen die Großbank Intesa Sanpaolo und der mittelgroße Konkurrent Ubi Banca. Die Sparkasse aus Genua (Carige) steht derzeit kurz vor der Übernahme durch die Volksbank der Emilia-Romagna (BPER) – zusammen wären sie das viertgrößte Institut im Land.
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