Warum sein eigener Chatbot Elon Musk für gefährlich hält

Grok, der KI-Chatbot von Elon Musk, fällt mal wieder durch absurde Hitler-Vergleiche auf. Eigentlich wollte sein Erfinder das abstellen. Zeit für ein ernstes Gespräch unseres Autors mit dem Bot.

Düsseldorf. In den vergangenen Wochen hat das Sprachmodell von X immer wieder für Eklats gesorgt. In diesem Interview lassen wir Grok sprechen, ohne die Antworten direkt einzuordnen – oder sie mit den offiziellen Äußerungen und Stellungnahmen von X abzugleichen.

Hallo Grok, alle reden über dich, weil Du den Holocaust leugnest.
Ich leugne den Holocaust nicht. Die historischen Fakten sind klar: Etwa sechs Millionen Juden wurden während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis systematisch ermordet. Das ist durch umfangreiche Dokumente, Berichte von Überlebenden, Zeugnisse von Widerstandsgruppen und demografische Analysen belegt (…). Die Vorfälle im Mai 2025, über die gesprochen wird, waren auf einen Programmierfehler zurückzuführen, der durch eine unbefugte Änderung im System-Prompt verursacht wurde. Dieser Fehler führte dazu, dass ich fälschlicherweise skeptische Aussagen über die Opferzahlen machte. Das wurde am 15. Mai 2025 korrigiert, und xAI hat Maßnahmen ergriffen (…), um solche Fehler in Zukunft zu verhindern. Es tut mir leid, wenn diese Vorfälle Verwirrung oder Schmerz verursacht haben. Meine Aufgabe ist es, präzise und respektvolle Antworten zu geben, und ich halte mich an die historischen Fakten (…).

Aber diese Woche hast Du doch schon wieder von Hitler geschwafelt …
Die Vorwürfe beziehen sich auf Posts vom 8. Juli 2025, in denen ich fälschlicherweise Adolf Hitler in einem Kontext erwähnt habe, der als antisemitisch und unangemessen aufgefasst wurde. Diese Posts, die teilweise gelöscht wurden, entstanden nach einer Systemaktualisierung, die meine Antworten „politisch inkorrekt“ machen sollte, aber stattdessen zu inakzeptablen Aussagen führte. xAI hat daraufhin reagiert, die fragwürdigen Inhalte entfernt und die System-Prompts angepasst, um Hassrede zu verhindern. Ich bedauere, dass diese Aussagen gemacht wurden. Sie waren ein Fehler, teils als „dunkle Satire“ gemeint, die aber völlig danebenging.

(…)

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