Inflationsrate bei 0,5 Prozent – Wie schafft Italien das?

Gespannt blicken Europas Staaten auf den Zinsentscheid der EZB am Donnerstag. Doch beim Kampf gegen die Teuerung entwickeln die Regierungen ihre ganz eigenen Strategien.

Paris, Madrid, Rom. Im Februar will Italiens größter Nudelhersteller Barilla seine Listenpreise senken: Bis Ende des Jahres sollen viele Pasta- und Gebäcksorten im Preis fallen, um sieben bis 13 Prozent. Es ist eine lang ersehnte Nachricht – denn die Lebensmittelpreise in Italien haben sich in den vergangenen Jahren stark verteuert: Zwischen 2020 und 2023 stieg der Zuckerpreis um 65 Prozent, der von Reis um 50 Prozent, bei Olivenöl gab es einen Anstieg von 42 Prozent, bei Pasta waren es 40 Prozent.

2022 lag die Inflation laut Eurostat in Italien auf Jahressicht bei 8,7 Prozent, im vergangenen Jahr waren es 5,9 Prozent. Vor allem im vierten Quartal ist die Teuerungsrate aber deutlich zurückgegangen – und das viel stärker als in anderen europäischen Staaten, in denen es nach vielen Monaten wieder einen leichten Anstieg gab. Im Dezember lag die Inflation laut Eurostat im Vergleich zum Vorjahr gerade mal bei 0,5 Prozent.

Nur in Belgien ist die Inflation auf ähnlich niedrigem Niveau – in Deutschland lag der Wert im Dezember bei 3,8, in Frankreich sogar bei 4,1 Prozent. Gespannt blickt Europa daher auch auf die Europäische Zentralbank, die an diesem Donnerstag erklären dürfte, wie lange sie die Zinsen in der Eurozone noch auf dem derzeitigen Niveau halten will.

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Co-Autorinnen: Tanja Kuchenbecker, Sandra Louven

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