Der US-Zinsschock zeigt, dass die Anleger wieder auf die Staatsschulden achten. In der Euro-Zone könnte Italien in die Bredouille geraten.
Brüssel, Rom. Italiens Schulden wachsen um 2500 Euro – pro Sekunde. Der Zähler auf der Webseite des Thinktanks Istituto Bruno Leoni zeigt am Mittwochmorgen eine unvorstellbare Summe: 2.841.034.310.271, rund 2,8 Billionen Euro.
In Zeiten der Niedrigzinsphase war Italiens Staatsverschuldung aus dem Blick geraten: Die Wirtschaft blühte nach der Pandemie wieder auf, die Arbeitslosigkeit ging zurück, Mitte 2023 lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schon wieder gut zwei Prozent über dem Niveau von Ende 2019.
Doch die steigenden Leitzinsen und die dadurch deutlich höheren Renditen für Staatsanleihen machen Italien nun zu schaffen – und wecken neue Zweifel an der Schuldentragfähigkeit der drittgrößten Volkswirtschaft der EU.
Der jüngste Ausverkauf am US-Anleihemarkt verstärkt die Sorge, dass Roms hohe Schuldenquote von zuletzt 142 Prozent der Wirtschaftsleistung zum Problem für die Euro-Zone werden könnte.
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Co-Autor: Carsten Volkery