Warum immer noch russisches Gas nach Europa fließt

Lang laufende Verträge, wenige Alternativen und ein günstiger Preis: Die EU-Staaten setzen weiter auf russisches Gas. Die Importe Spaniens haben sich sogar mehr als verdoppelt.

Wien, Paris, Madrid, Rom. Europa beschwört gerne seine Entschlossenheit bei dem Versuch, Russland wegen des Ukrainekriegs wirtschaftlich zu schwächen. Wenn es aber um Gasimporte aus Russland geht, bröckelt diese Entschlossenheit: Auch in Jahr zwei des Kriegs beziehen einige Länder immer noch erhebliche Mengen Gas aus Wladimir Putins Quellen.

Zwar sind die Importe über Pipelines drastisch gesunken: So strömten im Januar 2021 noch 3162 Millionen Kubikmeter Gas von Russland nach Europa. Im Januar 2023 waren es nur noch 431 Millionen Kubikmeter.

Allerdings sind die Importe von Flüssiggas via Schiff aus Russland in die EU im selben Zeitraum von 758 Millionen auf 1552 Millionen Kubikmeter gestiegen.

Das Herunterfahren der Pipelineimporte trifft Russland finanziell stark, weil sich so schnell keine Pipelines in andere Länder bauen lassen. Flüssiggas, im Fachjargon LNG, kann Moskau dagegen leicht auch anderswo auf der Welt abladen.

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Co-Autoren: Daniel Imwinkelried, Tanja Kuchenbecker, Sandra Louven

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