Überschwemmungen um Bologna, Sorge um den Gardasee

In der Emilia-Romagna fiel an einem Tag so viel Regen wie sonst in einem ganzen Monat. Gleichzeitig leiden Italiens Seen unter der Dauerdürre – und mit ihnen die Landwirtschaft. Schuld ist aber nicht nur das Klima.

Rom. In der Emilia-Romagna ist es Mitte der vergangenen Woche nach heftigen Regenfällen zu schweren Überschwemmungen gekommen. In der Region um Bologna fiel an einem Tag so viel Regen wie normalerweise in einem Monat. Etliche Flüsse traten über die Ufer, ganze Ortschaften wurden überschwemmt, Autos versanken bis zum Dach in den Wassermassen. Mindestens zwei Menschen bislang sind gestorben.

Hunderte Menschen mussten ihre Häuser aus Sicherheitsgründen verlassen. Entlang der Flüsse Sillaro und Lamone gab es am vergangenen Mittwoch keinen Strom und kein Gas. Selbst am Flughafen von Bologna fiel kurzzeitig der Strom aus, der Bahnverkehr kam zum Erliegen, etliche Schulen blieben geschlossen. Der Wasserpegel des längsten italienischen Flusses Po, der in den vergangenen Monaten extrem wenig Wasser geführt hatte, stieg um eineinhalb Meter, wie der Agrarverband Coldiretti meldete. Felder und Anbauflächen wurden überschwemmt.

Die Überschwemmungen sind das eine, die lang anhaltende Trockenheit das andere. In den vergangenen Wochen kamen aus dem Norden Italiens besorgniserregende Meldungen, vor allem vom Gardasee. Die Isola di San Biagio liegt am Westufer des Sees. Bei niedrigem Wasserstand lässt sich die Insel zu Fuß erreichen – an einigen Stellen versinkt man aber normalerweise bis zur Hüfte im Wasser. Auf Videos und Fotos von Mitte April sieht man einen weißen Damm, auf dem Touristen entlanglaufen, sich gerade mal die Füße nass machen.

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