Wut auf „Germany first“ – Wie der Bundeskanzler Deutschland in Europa isoliert

Berlin hat seine Partner in der EU mit unabgestimmtem Vorgehen in der Energiekrise nachhaltig verprellt. Das liegt auch am Auftreten von Olaf Scholz.

Berlin, Brüssel, Rom, Paris, Athen. Eigentlich sollte Élisabeth Borne schon Ende September zu Olaf Scholz reisen, doch dann wurde der Bundeskanzler positiv auf Corona getestet. Vergangenen Freitag holte Frankreichs Premierministerin den Besuch im Kanzleramt dann nach, und der neue Termin passte bestens in den politischen Kalender: Das Treffen schloss eine Woche intensiver Reisediplomatie ab, mit der Paris und Berlin nach einer Phase mit vielen Irritationen in ihren Beziehungen neue Geschlossenheit demonstrieren wollten.

Auf beiden Seiten ist der Wille spürbar, den unglücklichen Eindruck der Absage des deutsch-französischen Ministerrats im Oktober vergessen zu machen und in der Energiekrise gemeinsam in Europa zu handeln. „Freunde stehen sich bei in der Not“, sagte Scholz an der Seite von Borne. „Deutschland und Frankreich leben gemeinsame europäische Solidarität vor.“ Doch an der deutschen Solidarität sind Zweifel aufgekommen – auch, aber nicht nur in Paris.

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Co-Autoren: Carsten Volkery, Gregor Waschinski, Martin Greive, Dana Heide, Mathias Brüggmann, Gerd Höhler

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