Seit Jahrzehnten kontrolliert die Fiat-Dynastie den italienischen Rekordmeister. Doch nun musste Langzeitpräsident Andrea Agnelli abtreten. Dem Klub drohen auch sportliche Strafen.
Rom. Die Fußball-WM schauen derzeit viel weniger Italiener als sonst. Das liegt nicht nur am Austragungsort Katar, sondern auch an der italienischen Mannschaft: Sie ist gar nicht mit dabei. Im Land des amtierenden Europameisters gibt es seit diesem Dienstag daher nur noch ein Fußballthema – und das spielt in Turin, beim Rekordmeister Juventus. Der gesamte Vorstand des Klubs ist zurückgetreten, inklusive des Langzeitpräsidenten Andrea Agnelli.
Der 46-Jährige führte den Verein elf Jahre lang. Er gehört zum milliardenschweren Agnelli-Clan, der über seine Holding Exor an Firmen wie Ferrari, dem Autobauer Stellantis, dem Verlagshaus Gedi und dem britischen Wirtschaftsmagazin „Economist“ beteiligt ist. Der Gesellschaft gehören auch knapp 64 Prozent der Juventus-Anteile, bei den Stimmrechten sind es sogar fast 80 Prozent.
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