Früher waren sie im engen Austausch, heute ist das Verhältnis zwischen Le Pen und Meloni deutlich abgekühlt. Die französisch-italienische Entfremdung hat auch mit einem Mann zu tun.
Paris, Rom. Als Giorgia Meloni den Regierungsauftrag in Italien bekommt, folgt bald ein Glückwunsch-Tweet aus Frankreich: „Überall in Europa kommen die Patrioten an die Macht und mit ihnen das Europa der Nationen, das wir fordern“, schreibt Marine Le Pen am vergangenen Samstag. Und sie übermittelt „all meine Erfolgswünsche“ an Meloni und an den neuen Vizepremier Matteo Salvini.
Auf den ersten Blick kommt da zusammen, was zusammengehört. Le Pen, Chefin des Rassemblement National (RN), zählt wie Meloni zu den Ultrarechten in Europa. Beide haben viele Gemeinsamkeiten: Sie fahren einen strengen Kurs gegen Einwanderer. Und sie stellen nationale Interessen klar vor europäische.
Doch das einst gute Verhältnis der rechten Ikonen hat sich in Wahrheit deutlich abgekühlt. Aus der anfänglichen Freundschaft ist mittlerweile eine Hassliebe geworden – aus machtpolitischen, aber auch aus familiären Gründen.
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Co-Autorin: Tanja Kuchenbecker