Unicredit-CEO Orcel warnt vor hohen Zinsen: „Wenn die EZB viel weiter geht, könnte das der Wirtschaft schaden“

Der Vorstandschef der italienischen Bank ist besorgt wegen der Notenbankpolitik. Auf die Italienwahl schaut er gelassen. Übernahmen schließt der Manager aus – zumindest derzeit.

Frankfurt. „Wir erwarten alle eine Rezession“, sagt Andrea Orcel auf dem Handelsblatt-Bankengipfel. Die Frage sei nur, wie stark sie sein wird. „Es hängt alles von einer Reihe politischer Entscheidungen und dem Krieg in der Ukraine ab“, meint der CEO der italienischen Großbank Unicredit.

Ausgehend von den derzeitigen Indikatoren glaubt er an eine eher flache Rezession im kommenden Jahr und eine schnelle Erholung der Wirtschaft in 2024. Sorge bereitet ihm die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. „Natürlich ist Inflationsbekämpfung absolut entscheidend“, meint der 59-Jährige. „Allerdings haben wir auch ein sehr fragiles wirtschaftliches Umfeld.“

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