Italiens Forschungsministerin fordert bei grünem Wasserstoff mehr Zusammenarbeit in Europa

Maria Cristina Messa fordert im Interview eine gemeinsame Vision für europäische Forschungsprojekte – und wirbt für mehr Kooperation mit Deutschland.

Rom. „Unsere Zukunft steht auf dem Spiel“, mahnt Maria Cristina Messa – und bezieht sich damit auf die Klima- und Energiekrise. Der Krieg in der Ukraine habe Europa gezwungen, den Übergang von fossilen Brennstoffen zu sauberer Energie weiter zu beschleunigen, betont Italiens Forschungsministerin in Berlin an diesem Montag auf einer Konferenz zu grünem Wasserstoff.

Die Technologie, Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen herzustellen, sieht Messa als mitentscheidend für Europas Langfristziel: bis 2050 zur ersten dekarbonisierten Region der Welt zu werden.

Europas Staaten hätten die Pflicht, die Forschung zu grünem Wasserstoff zu unterstützen, um sie in praktikable anwendbare Lösungen umzusetzen. Dafür brauche es „eine gemeinsame Vision, gemeinsames Handeln“. Von der Konferenz erhofft sich Messa ein Aufbruchssignal: „Wasserstoff war bisher eher eine Domäne der Industrie“, wie sie vorab im Handelsblatt-Interview erklärt.

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