Der Krieg stoppt die Wachstumspläne der Nudel-Dynastie. Die Produktion nahe Moskau läuft trotzdem weiter – gleichzeitig spenden die Barillas tonnenweise Pasta an die ukrainische Flüchtlingshilfe.
Parma. Russland war für den italienischen Nudelhersteller Barilla lange Zeit vor allem eins: ein riesiger Wachstumstreiber: Der Absatz wuchs hier zuletzt zweistellig, die blauen Boxen des Familienunternehmens waren landesweit die drittmeistverkaufte Pastamarke. In den Metropolen Moskau und Sankt Petersburg lagen die Barillas sogar auf Platz zwei.
Erst vor einem Jahr nahm eine vierte Fertigungslinie den Betrieb in Barillas russischem Werk auf. Der Weltmarktführer kündigte obendrein ein neues Investment von 130 Millionen Euro an: Eine zweite Fabrik und eine Getreidemühle sollten entstehen, 2023 war die Eröffnung geplant.
Doch dann begann der Ukrainekrieg. Und die Familie Barilla, der das Nudelimperium mit knapp 8600 Mitarbeitern und 30 Werken in vierter Generation gehört, stand plötzlich wie so viele andere Unternehmen vor einem Dilemma: das Geschäft abziehen – oder weitermachen?
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