Italien unterschreibt ein Abkommen mit Algerien, Polen kooperiert mit Norwegen und Frankreich setzt auf Atom. Spanien hingegen will andere Staaten unterstützen.
Der Name des Schiffes ist Programm: Die „Independence“ im litauischen Klaipeda, mehr als 290 Meter lang, ist der ganze Stolz des baltischen Landes, denn die „Independence“ ist ein schwimmendes Flüssiggas-Terminal. Tankschiffe aus Norwegen, den USA und anderen Ländern pumpen das flüssige Gas auf die „Independence“. Dort wird es wieder in einen gasförmigen Zustand versetzt und über eine Pipeline zu den Verbrauchern geliefert. Die „Independence“ sorgt dafür, dass Litauen unabhängig geworden ist.
Seit Anfang April bezieht das kleine baltische Land kein Gas mehr aus Russland. Über das schwimmende Terminal werden auch Abnehmer in Lettland, Estland und Finnland beliefert.
Demnächst wird zudem eine Pipeline nach Polen in Betrieb genommen, die die baltischen Länder mit den Gasnetzen des übrigen Europas verbindet. Litauen ist dort, wo andere europäische Länder hinwollen, denn seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine versuchen alle händeringend ihre Abhängigkeit vom russischen Gas zu reduzieren. Ein Überblick.
(…)
Seit März 2018 sind alle Handelsblatt-Artikel hinter einer harten Paywall. Um Zugriff auf den kompletten Text zu bekommen, brauchen Sie ein Handelsblatt-Abo. Lesen Sie hier weiter: https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-krieg-fluessiggas-kohle-und-pipeline-umkehrungen-wie-sich-die-laender-in-europa-auf-einen-russischen-gasstop-vorbereiten/28283394.html
Co-Autoren: Mathias Brüggmann, Tanja Kuchenbecker, Gerd Höhler, Sandra Louven, Helmut Steuer