Unicredit kündigt europaweit neue Jobs an. Dabei sind nach Handelsblatt-Informationen vor allem bei der Tochter Hypo-Vereinsbank rund 1500 Arbeitsplätze bedroht.
München, Rom. Der neue Strategieplan von Unicredit-Chef Andrea Orcel führt auch bei der Hypo-Vereinsbank zu deutlichen personellen Veränderungen. Insgesamt bis zu 1500 Vollzeitstellen sollen dort nach Informationen des Handelsblatts in den kommenden drei Jahren abgebaut werden, vor allem im Bereich der Filialen und der Verwaltung. Auf der Gegenseite sollen auch 200 Stellen aufgebaut werden. „Natürlich gibt es einen Abbau, aber auch Einstellungen“, sagte Konzernchef Orcel bei einer Online-Videokonferenz.
Während der 58-Jährige in seiner Präsentation jedoch ausführlich auf den Ausbau des Personals um rund 1500 Nettostellen bis 2024 in den 13 Konzernländern einging, erwähnte er mögliche Stellenstreichungen nur am Rande. „Es wird auch Abgänge geben“, räumte er erst auf Nachfrage ein. Der Konzern beschäftigt aktuell etwa 87.000 Menschen.
Bereits im Vorfeld der neuen Unicredit-Strategie war von einem Abbau von etwa 3000 Stellen im Konzern die Rede. Bis zur Hälfte könne davon auf die deutsche Tochter entfallen, vieles über Frühpensionierungen, hieß es bereits in der vergangenen Woche. Insider bestätigten dem Handelsblatt am Donnerstag erneut, dass es die Pläne zum Abbau von bis zu 1500 Stellen bei der Hypo-Vereinsbank (HVB) gebe. „Ich bin überrascht, dass das heute kein Thema war“, hieß es von dort.
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Co-Autor: Christian Schnell