„Das hat nichts mehr mit Freiheit zu tun“ – In Europa tobt eine Pandemie der Wut

In vielen europäischen Ländern protestieren tausende Menschen gewaltsam gegen neue Coronabeschränkungen. Politisch ist das ein explosives Gemisch aus Frust und Verschwörung.

Düsseldorf, Rom, Brüssel, Zürich, Wien. Der „Sturm auf den Reichstag“ ist in Berlin noch in schlechter Erinnerung: Als Ende August vergangenen Jahres rund 400 „Querdenker“-Demonstranten die Treppe vor dem Reichstag besetzten und Reichsflaggen schwenkten, galt das hierzulande lange als schändlicher Höhepunkt der Proteste gegen die Coronapolitik des Staates. Nun könnte es sogar noch schlimmer kommen.

Nicht nur das Virus verbreitet sich in Europa erneut in Windeseile. Im Schatten der vierten Coronawelle baut sich auch eine europaweite Protestwelle auf, die von einer zwar diffusen, aber dennoch explosiven Mischung aus Frust, Wut und Gewalt angetrieben wird. Von Rotterdam über Brüssel, Genf und Wien bis nach Zagreb machen in diesen Tagen Zehntausende Menschen ihrem Unmut Luft über die Endlosschleifen zwischen Lockerung und Lockdown.

Auch Deutschland ist dagegen nicht immun: Nach einer Umfrage des „Covid-19 Snapshop Monitoring“, eines Gemeinschaftsprojekts der Universität Erfurt, waren Anfang November gut 13 Prozent der Befragten bereit, an einer Demonstration gegen einschränkende Maßnahmen der Coronapolitik teilzunehmen.

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Co-Autoren: Torsten Riecke, Gregor Waschinski, Eva Fischer, Daniel Imwinkelried, Jakob Blume

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