2007, als sie das erste Jahr voll arbeiteten, begannen Kristy Shen und Bryce Leung mit dem Aufbau eines ETF-Depots. Neun Jahre später hatten sie ausgesorgt – mit Anfang 30.
Rom. Anfangs fühlte sich die finanzielle Freiheit noch wie ein Ritt auf einem Raftingboot an, erzählt Kristy Shen: „Wird es schwimmen, oder wird es irgendwann sinken?“ Mittlerweile haben sie und ihr Mann Bryce Leung ihr Boot lange genug getestet und sind sich sicher: Es schwimmt ziemlich gut.
„Wir haben genug Dividenden, wir mussten bisher nichts aus dem Portfolio verkaufen, wir haben bisher keine extreme Inflation erlebt.“ Und: „Nun haben wir bereits den zweiten Bärenmarkt hinter uns.“
Die Corona-Pandemie war schon der zweite große Einschnitt, den das Portfolio der beiden 38-Jährigen glänzend überlebt hat. Der erste traf die beiden ganz am Anfang ihrer Ansparphase, als 2008 die Weltfinanzkrise ausbrach. Innerhalb eines Jahres fiel ihr investiertes Vermögen damals um 55.000 kanadische Dollar – im Jahr drauf lag es aber schon wieder auf Vorkrisenniveau.
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