Frankreich begrenzt aus Klimaschutzgründen Kurzstreckenflüge. Auch in anderen europäischen Staaten wird darüber diskutiert – ein Land senkt hingegen die Steuern auf Inlandsflüge.
Paris, Madrid, Rom, Athen, London. Frankreich verbietet künftig Flugreisen auf bestimmten Kurzstrecken innerhalb des Landes. Direktflüge sollen entfallen, wenn eine alternative Zugverbindung von höchstens zweieinhalb Stunden existiert. Die Maßnahme der Regierung von Präsident Emmanuel Macron ist Teil eines Gesetzespakets zum Klimaschutz, das das Parlament in Paris in dieser Woche nach monatelangen Debatten verabschiedet hat.
Auch in Deutschland wird über die Zukunft von Kurzstreckenflügen diskutiert, die Grünen setzten das Thema im Bundestagswahlkampf. Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hatte im Mai gesagt, dass es Kurzstreckenflüge „perspektivisch nicht mehr geben“ sollte. Die Lufthansa strich jüngst die Verbindung zwischen München und Nürnberg.
Auf wichtigen innerdeutschen Strecken fehlt aber noch eine schnelle Zugalternative, die mit dem Flugzeug mithalten könnte. Vor diesem Problem steht eine Reihe von europäischen Staaten. Einige setzen ausdrücklich weiter auf Inlandsflüge – nicht zuletzt aus geografischen Gründen.
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Co-Autoren: Gregor Waschinski, Sandra Louven, Gerd Höhler, Carsten Volkery