Die Welt ist nicht genügend auf neue Pandemien vorbereitet, urteilt ein internationales Expertengremium – und fordert massive Investitionen ins Weltgesundheitssystem.
Venedig. Dass die Wissenschaftler und Finanzexperten ihren Pandemiebericht ausgerechnet jetzt in Venedig präsentieren, ist dem Zufall geschuldet. Doch es ist auch ein mahnendes Symbol: Seit gut einer Woche steigen die Inzidenzzahlen in Italien täglich an, erstmals seit Ende Juni ist der Wert mit 11,4 wieder zweistellig.
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Von einer vierten Welle ist das Land noch sehr weit entfernt, aber die Delta-Variante, die etwa in der nördlichen Region Lombardei schon knapp die Hälfte der Neuinfektionen ausmacht, bereitet den Virologen große Sorgen.
Doch Covid-19 sollte nicht die einzige Sorge der Welt sein: Pandemien würden immer häufiger auftreten – und immer gefährlicher werden, mahnt das 23-köpfige Expertengremium, dem unter anderem WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala, Santander-Chefin Ana Botín und der amerikanische Nobelpreisträger Michael Kremer angehören. Mit der nächsten Pandemie sei schon in der kommenden Dekade zu rechnen.
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