Der neue Unicredit-Chef Andrea Orcel fordert 76 Millionen Euro von Santander. Die spanische Bank hatte ihr Angebot, ihn zum CEO zu machen, zurückgezogen. Der Prozess beginnt frostig.
Madrid, Rom. Es ist eine frostige Begrüßung, als sich Santander-Chefin Ana Botín und Unicredit-Chef Andrea Orcel an diesem Mittwoch im Gericht der ersten Instanz Nummer 46 in Madrid treffen. Orcel sitzt schon in der ersten Reihe, als Botín in den Saal kommt. Sie geht vor ihm vorbei und grüßt mit einem „Buenos días“. Orcel guckt kurz auf und nickt. Botín setzt sich vier Plätze weiter in die Reihe und wartet, dass sie zur Aussage aufgerufen wird.
Es ist ungewöhnlich, dass die Chefin der größten spanischen Bank vor Gericht erscheinen muss. Aber Orcel kämpft im Streit gegen Santander mit aller Härte. Er hat die Bank ursprünglich auf 112 Millionen Euro verklagt, nachdem die ihm 2018 zunächst den Job als CEO anbot, später aber einen Rückzieher machte. Einen Tag vor Prozessbeginn, am Dienstag, senkte Orcel seine Forderung auf 76 Millionen Euro.
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Co-Autorin: Sandra Louven