Geschäft mit der Reisefreiheit: Wie EU-Staaten dubiose Superreiche ins Land locken

Ein EU-Pass ist erstaunlich billig. Mehrere EU-Staaten konkurrieren um Millionäre aus aller Welt. Bisher ist das legal.

Athen, Wien, Madrid, Brüssel, Rom. Schon an der Gepäckausgabe des Athener Flughafens werden die angereisten Besucher umworben: „Get your residence in Greece“ locken große Plakate, nicht nur in Englisch, sondern auch in Chinesisch. Wer mindestens 250.000 Euro in eine Immobilie in Griechenland investiert, bekommt eine Aufenthaltsgenehmigung und ein „Goldenes Visum“ obendrauf. Das Papier berechtigt dazu, alle 25 Schengen-Staaten zu bereisen.

Das Programm lohnt sich für Griechenland: Tausende Aufenthaltstitel wurden bereits vergeben, Milliarden an ausländischem Geld flossen ins Land. Was 2013 den damals zusammengebrochenen Immobilienmarkt wiederbeleben sollte, hat bis heute Bestand – nicht nur in Griechenland.

Athen will sein Programm jetzt sogar erweitern. Auch wer mindestens 400.000 Euro in griechische Aktien oder Staatsanleihen investiert, kann das „Goldene Visum“ bekommen. Die Herkunft der Gelder und das „Profil“ der Investoren sollen genau geprüft werden, versichert man in griechischen Regierungskreisen.

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Co-Autoren: Gerd Höhler, Daniel Imwinkelried, Sandra Louven, Hans-Peter Siebenhaar

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