Merz will öffentliche Debatte über Asylrecht ankurbeln

In Thüringen entdecken die Kandidaten um den CDU-Vorsitz die Themen Migration und Asylrecht für sich. Der Ton um Angela Merkels Nachfolge wird schärfer.

Seebach. In Seebach, einem Örtchen in Thüringen, die nächstgrößere Stadt ist Eisenach, macht die CDU-Bewerbertour ihren dritten Stopp. Draußen ist es kalt, es liegt noch Schnee. Auch drinnen, im Klubhaus, wird der Tonfall in der Debatte um Angela Merkels Nachfolge an der Parteispitze etwas frostiger. Schon in den Anfangs-Statements fällt der neue Tonfall auf. Jens Spahn spricht über „Ehrenmorde und Kinderhochzeiten“. Friedrich Merz mahnt: „Die, die zu uns kommen, müssen sich an die Regeln halten, die wir uns als Gesellschaft gegeben haben.“

Es soll nur das Vorspiel sein. Die Themenkomplexe Wohnungsbau und Bildung plätschern nur kurz dahin. Dann tritt eine Frau aus dem Publikum ans Mikrofon. Durch die „neue Zuwanderung fühlen sich viele unsicher in diesem Land“, sagt sie. Im Anschluss geht es mehr als eine halbe Stunde lang um die Sicherheit der Bürger, um den Islam, ums Asylrecht, den UN-Migrationspakt.

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