Die Geschwister Kean und Veronica Etro besitzen eines der letzten großen Unternehmen der internationalen Modebranche, das noch in der Hand seiner Gründer ist. Ein Gespräch über Licht- und Schattenseiten von Familienunternehmen, Trends in Zeiten von Social Media und die Zukunft ihrer bunten Paisley-Muster.
Mailand. Das Büro von Kean Etro ist ein wahr gewordener Kindertraum voller Kunst und Kitsch: Playmobil- Römer neben Stofftüchern in allen Farben, Souvenirs, Familienfotos und Bildern von seinen Reisen um die ganze Welt. Auf dem Boden leuchtet eine schiefe Pisaturm-Lampe, mitten im Raum thront das riesige Modell eines grauen Schlachtschiffs. Wenn man sich den Rückzugsort des Chefdesigners der Mailänder Modemarke ausdenken müsste – etwas Skurrileres würde einem wohl kaum einfallen.
Aber fürs bevorstehende Interview ist das Sammelsurium dann doch zu viel Ablenkung. Also rüber in die Bibliothek der Etros, in der sich Kunst- und Designbände bis unter die Decke türmen. Hier wartet schon Keans Schwester Veronica, die jüngste der vier Geschwister, die das Modehaus gemeinsam führen – mittlerweile eine Rarität in der von internationalen Konzernen dominierten Fashion-Industrie.
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