Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Land auch künftig von Angela Merkel regiert. Doch weitermachen wie bisher kann sie nicht. Eine Allensbach-Umfrage zeigt: Die Deutschen haben klare Erwartungen an die nächste Regierung. Wie Angela Merkel in ihrer vierten Amtszeit damit umgeht, entscheidet über ihr politisches Erbe – und über die Zukunft der Republik.
Düsseldorf, Berlin. Der Mann, den viele einen Verlierer nennen, wird in Heidelberg gefeiert wie ein Sieger. 2.000 Menschen erwarten SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz am Dienstag auf dem Universitätsplatz. Einige kreischen sogar, als sich der SPD-Vorsitzende zur Bühne durchkämpft, betteln um Selfies. Ein paar Studenten in der ersten Reihe stimmen „Martin, Martin“-Rufe an.
Schulz hält eine flammende Rede, kämpferischer als noch vor ein paar Wochen, voller Breitseiten gegen die Kanzlerin. Immer wieder gibt es Lacher, Szenenapplaus. Hier in Heidelberg, so scheint es am Dienstagnachmittag, will das Volk den Wechsel. Hier wünschen sich die wenigsten eine vierte Merkel-Amtszeit.
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Co-Autoren: Dr. Jens Münchrath, Christian Rickens, Thomas Sigmund