Wenn nichts gelingen will

Kanzlerkandidat Martin Schulz will in Ostdeutschland für sich, die SPD und das Parteiprogramm werben. Doch es fällt ihm schwer, Optimismus zu verbreiten. Seine Resignation scheint er kaum noch verbergen zu können.

Chemnitz Martin Schulz gibt sich auch an diesem Dienstag unverdrossen. In Halsbrücke, einem kleinen Dorf zwischen Dresden und Chemnitz, besucht der SPD-Kanzlerkandidat das Bildungswerk Saxonia. Hier werden Azubis überbetrieblich ausgebildet, zum Metallarbeiter, Elektrotechniker, Mechatroniker. Schulz läuft durch die Werkstätten, schaut sich Schaltpläne an und begutachtet die Fräsen.

In einem Raum stehen sechs junge Männer und feilen Eisenblöcke. Schulz tätschelt Schultern, hält eine Feile in die Kameras, fragt nach den Zukunftsplänen. „Ich kenne Sie ja gar nicht weiter“, sagt einer von ‧ihnen, ein 16-Jähriger aus Freiberg. „Aus dem Bauch heraus würde ich Merkel wählen.“ Schulz blickt kurz irritiert drein, antwortet aber blitzschnell. „Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen mir und Frau Merkel“, sagt er. „Frau Merkel meint, wir müssen in diesem Land nichts mehr machen. Ich bin der Meinung, wir müssen eine Menge machen, wir müssen investieren.“

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