Der ägyptische Milliardär Samih Sawiris verspricht sich viel vom Einstieg beim Reiseveranstalter FTI. Dem Münchener Unternehmen gehe es finanziell gut – und Sawiris kann eigene Tourimus-Projekte nun besser vermarkten.
Andermatt. Der ägyptische Milliardär Samih Sawiris verspricht sich viel von seinem Einstieg beim deutschen Touristikkonzern FTI. „Wir sind dadurch viel agiler, können Investitionen schneller ankurbeln“, erklärte der Investor im Interview mit der digitalen Tageszeitung „Handelsblatt Live“. Dass das Münchner Unternehmen als finanziell angeschlagen gilt, streitet er ab. „Die Konkurrenten haben versucht, dieses Image zu schaffen“, sagte er. FTI brauchte einfach nur jemanden, „der ein bisschen Muskeln hat“.
Mit dem neuen Partner, von dem Sawiris 25 bis 35 Prozent übernehmen will, könne er auch viel besser seine Ferienresorts bewerben. Mit seiner Entwicklungsfirma Orascom Development Holding (ODH) baut der Unternehmer derzeit im Skiort Andermatt das größte Tourismusprojekt der Schweiz.
Bislang habe es drei bis vier Jahre gedauert, bis ein solches Ferienziel am Markt akzeptiert wurde. „Das geht nun viel schneller und spart Millionen“, sagte Sawiris. Dabei helfen soll auch der Reisebürobetreiber RT/Raiffeisen Touristik, bei dem Sawiris zeitglich mit dem FTI-Einstieg die Mehrheit übernommen hat.
Der Bau von gigantischen Destinationen ist für Sawiris die Zukunft des Tourismus. Bei kleinen Projekten würden sich die Leute nur für das Jetzt interessieren, er denke da viel langfristiger. Das „Gigantische ist tausendmal besser für die Welt als der Kleinkram, den die Leute einzeln entwickeln“, sagte er im Interview.
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