Banken der Euro-Zone unter Stress – Commerzbank sieht sich für Test gut gerüstet

Mitten in der Coronakrise liegt ein neuer Stresstest vor den großen Instituten. Ungemütlich könnte es für Banken in Griechenland, Spanien und Italien werden.

Athen, Madrid, Rom, Frankfurt. Eigentlich haben Europas Banken bereits Stress genug. Im Zahlenwerk für das vergangene Jahr zeigen sich deutlich die Spuren der Coronakrise. Finanzriesen wie die italienische Unicredit oder die französische Société Générale rutschten wegen der Folgewirkungen der Pandemie tief in die roten Zahlen. In Deutschland war es die Commerzbank, die ihre Risikovorsorge noch einmal deutlich aufstocken musste und auch deshalb einen Milliardenverlust verbuchte.

Jetzt müssen sich die 50 größten europäischen Banken mit einem deutlich düstereren Pandemie-Szenario auseinandersetzen: Die paneuropäische Aufsichtsbehörde Eba hat im Januar einen neuen Stresstest aufgesetzt, in dem zwei Szenarien durchgerechnet werden. Eines orientiert sich an den Wirtschaftsprognosen der nationalen Notenbanken. Daneben wird in einem Krisenszenario angenommen, dass sich die Corona-Pandemie massiv zuspitzt und einen deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung in der EU um 3,6 Prozent bis 2023 auslöst.

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Co-Autoren: Gerd Höhler, Sandra Louven, Michael Maisch, Yasmin Osman, Andreas Kröner

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Lockdowns und Grenzkontrollen: Europas Angst vor der dritten Welle

Trotz fallender Inzidenzzahlen verschärfen immer mehr Länder in Europa ihre Corona-Maßnahmen. Grund sind die Virus-Mutationen, die sich rasend schnell auf dem Kontinent ausbreiten.

Paris, Athen, Wien, Madrid, Stockholm, London, Rom. Wenige Tage hat es gedauert, bis Mario Draghi, der mit Euphorie empfangene neue italienische Premier, in den Niederungen der alltäglichen Politik angekommen ist. Der ehemalige EZB-Chef muss den ersten Konflikt innerhalb seines Kabinetts schlichten.

Quasi über Nacht hat Gesundheitsminister Roberto Speranza die Schließung der Skigebiete verlängert. Das ärgert nicht nur Pistenbetreiber, die seit November auf Gäste warten – auch der neue Tourismusminister ist empört: „Dank der Regierung ist die Skisaison vorbei“, sagte Massimo Garavaglia von der rechten Lega. Bis zum 5. März bleiben die Pisten geschlossen – aus Angst vor der dritten Corona-Welle.

Italien ist kein Einzelfall. In vielen Ländern Europas wächst die Furcht vor dem erneuten Anstieg der Fallzahlen – vor allem wegen der sich schnell ausbreitenden Virus-Mutationen, die noch ansteckender sind als das „Original“ und das Infektionsgeschehen wieder schnell ins exponentielle Wachstum bringen könnten.

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Co-Autoren: Thomas Hanke, Daniel Imwinkelried, Sandra Louven, Helmut Steuer, Carsten Volkery

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Italiens neuer Finanzminister hat schon den Populisten das Sparen verordnet

Mario Draghi holt sich mit Daniele Franco einen engen Vertrauten von der italienischen Zentralbank in sein Kabinett. Vor welchen Herausforderungen Italiens neuer Finanzminister steht.

Rom. Einige seiner neuen Kabinettskollegen werden Daniele Franco noch als den großen Blockierer in Erinnerung haben. Als den Mann, der 2018 der italienischen Populistenregierung den Sparzwang verordnete. Damals wollten die rechte Lega und die linke Bewegung Fünf Sterne alle möglichen Wahlkampfversprechen umsetzen, ohne über die Finanzierung nachzudenken: Eine Einheitssteuer (Flat Tax) sollte es geben, einen Bürgerlohn, eine Rentenreform – alles zusammen hätte riesige Löcher in den Haushalt gerissen.

Franco, der 2018 als staatlicher Generalbuchhalter im Finanzministerium saß, schob dem Ausgabewahn als Hüter der Schuldenbremse einen Riegel vor. Nun kehrt er als Ressortchef in ebenjenes Finanzministerium zurück – und trifft in der breiten Koalition von Italiens neuem Premier Mario Draghi wieder auf die beiden Parteien von damals.

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Wie die deutsche Wirtschaft von Italien abhängt – und welchen Einfluss Draghi jetzt hat

Italien und Deutschland sind wirtschaftlich eng miteinander verbunden. Doch die zahlreichen italienischen Regierungskrisen belasten das Vertrauen.

Rom. „Buonasera“, ruft Peter Altmaier fast akzentfrei in die Kamera. Es ist Ende Januar, die deutsch-italienische Handelskammer hat zum virtuellen Jubiläums-Auftakt geladen: 100 Jahre gibt es die Mailänder AHK mittlerweile. „Damals brach die erste Globalisierung an“, erinnert Altmaier. Nach dem Ersten Weltkrieg erholte sich Europas Wirtschaft wieder aus den Trümmern und man stellte fest, „dass die internationale Arbeitsteilung uns dabei helfen kann“.

Was damals zaghaft begann, ist heute zur gegenseitigen ökonomischen Verflechtung geworden, vor allem im Norden Italiens. Das Handelsvolumen beider Länder betrug im Jahr 2019 rund 125 Milliarden Euro – für Italien ist die Bundesrepublik damit der größte Handelspartner weltweit.

Italien ist wiederum nach China, den Niederlanden, USA und Frankreich die Nummer fünf für Deutschland. Die gegenseitigen Direktinvestitionen liegen bei mehr als 41 Milliarden Euro, mehr als 16 Prozent der Exporte gehen nach, zwölf Prozent der Importe kommen aus Deutschland.

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