Die Kandidaten um den CDU-Parteivorsitz entdecken das Thema Migration für sich. Friedrich Merz stellt sogar das Asylgrundrecht infrage.
Berlin, Düsseldorf, Seebach. Schon in der Vorstellungsrunde im Klubhaus Seebach, einem verschneiten Örtchen in Thüringen, lässt sich erahnen, dass Friedrich Merz an diesem Abend Großes vorhat. „Die, die zu uns kommen“, mahnt er, „müssen sich an die Regeln halten, die wir uns als Gesellschaft gegeben haben.“ Es ist das erste Mal, dass ihm das Publikum im Saal laut applaudiert. Und es ist nur ein Vorgeschmack.
Der dritte Stopp der CDU-Bewerbertour um den Parteivorsitz, er ist eine thematische Wende. Vergangene Woche in Lübeck ging es nur am Rande um die Flüchtlingspolitik. In Idar-Oberstein, Station am Dienstag, wurde etwas ausgiebiger über den UN-Migrationspakt gesprochen. In Seebach stehen all die Themen plötzlich im Zentrum. Und am meisten profiliert sich dabei ein Kandidat: Friedrich Merz.
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Co-Autoren: Dietmar Neuerer, Christian Rothenberg