Im Rennen um Merkels Nachfolge hielt Armin Laschet sich zurück – und zieht doch im Hintergrund die Strippen. Auch die Kanzlerschaft hat er wohl längst nicht abgeschrieben.
Berlin, Paris, Düsseldorf. Schleppend schiebt sich der Konvoi durch die verstopfte Pariser Innenstadt. Plötzlich fährt der schwarze Mercedes mit dem NRW-Ministerpräsidenten rechts ran. Armin Laschet will vor dem nächsten Termin noch ein Stück laufen – und ein Zigarillo rauchen. „Tolle Stadt“, sagt der 57-Jährige, als er am Donnerstag vergangener Woche über den Boulevard de la Madeleine schlendert, mitten im Zentrum.

Das letzte Mal war er vor gut fünf Jahren hier. Jetzt gleich zweimal innerhalb weniger Tage. Am Montag speiste er mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Élysée-Palast. „Ab Anfang des Jahres bin ich dann noch viel öfter hier“, sagt Laschet.
Dann wird er bis Ende 2022, feinstes Bürokratendeutsch, Bevollmächtigter der Bundesregierung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit. „Ich will das Amt aktiv ausfüllen“, sagt Laschet. „Man darf dann sogar bei Regierungskonsultationen dabei sein.“
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Co-Autor: Thomas Sigmund