Friedrich Merz will den CDU-Vorsitz – will er auch das Kanzleramt?

Der Wettstreit um die Merkel-Nachfolge läuft: Merz stellt sich der Presse, Spahn flieht vor ihr. AKK taucht ab. Laschet bangt um seine Macht. Und welche Rolle spielt Schäuble?

Berlin, Düsseldorf. Der Kandidat beginnt mit dem Wesentlichen. „Mein Name ist Friedrich Merz“, sagt der Mann, der vor der blauen Wand der Bundespressekonferenz sitzt. Und anders als in der Einladung werde er mit „e“ geschrieben.

Es ist die erste von mehreren Klarstellungen, die Friedrich Merz in seinem kurzen Auftritt vornimmt. In 22 Minuten umreißt er seine Beweggründe, warum er sich um den Vorsitz der CDU bewirbt und wo er mit der Partei hin möchte.

„Wir brauchen jetzt Aufbruch und Erneuerung“, sagte Merz, „aber wir brauchen keinen Umsturz“. Die CDU solle auch unter ihm eine „Volkspartei der Mitte“ bleiben. Merz weiß, dass viele ihn noch dort verorten, von wo aus er sich vor zehn Jahren aus der Politik zurückzog: sehr konservativ und wirtschaftsliberal.

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Co-Autoren: Daniel Delhaes, Jan Hildebrand, Gregor Waschinski

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