Der 34-jährige Thomas Kiderlen hat Vom Fass vor sechs Jahren vom Vater übernommen – und schüttelt das Öle-, Essig- und Spirituosenfranchise seitdem ordentlich durch. Er will die Marke bekannter machen und setzt auf globales Wachstum.
Waldburg Thomas Kiderlen läuft durch die große Halle seiner Firma, vorbei an hohen Stahltanks voller Wein aus Spanien und Italien. „Die zwei Maschinen hier produzieren daraus Essig“, sagt der 34-Jährige und läuft schnell weiter. Aus Äpfeln vom Bodensee machen sie Saft, Cidre, Apfelessig. „Und hier“, es riecht wie in der Küche einer Soziologie-Studenten-WG, „stellen wir Hanf- und Leinöl her.“ Dann zeigt Kiderlen in eine andere Ecke: Chutneys, Soßen, Fruchtaufstriche, „rund 20 neue Produkte“. Künftig will er auch noch Edelbrände und weitere Gin-Sorten destillieren.
Kiderlen ist kaum zu bremsen. Seit er Vom Fass vor sechs Jahren von seinem Vater übernommen hat, arbeitet er daran, die Marke aus Waldburg bekannter zu machen – und das weltweit. Dem Franchiseunternehmen mit 72 Mitarbeitern haftete lange das trutschige Image des Hausfrauenladens an, der in den Fußgängerzonen der Biberachs und Friedbergs dieses Landes tapfer die Fahne des Einzelhandels hochhält.
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