Er reist mit einem Gummi-Nilpferd durch die Welt und liebt melancholische Chansons. Eine flott zusammen gezimmerte Biographie beleuchtet auch die kuriosen Eigenschaften eines machthungrigen Martin Schulz.
Düsseldorf. Der schönste Vergleich, den Manfred Otzelberger zieht, kommt aus der Musik: „Wenn Angela Merkel Kammermusik oder Oper ist, ist Martin Schulz Rock‘n‘Roll, manchmal sogar Heavy Metal.“ Recht hat er. Seitdem die SPD Ende Januar ihren Kanzlerkandidaten präsentiert hat, ist Leben zurückgekehrt in die Politik, es erklingt ein neuer Sound. Der Wahlkampf, er ist erstmals wieder ein echtes Duell, ein Wettstreit zwischen zwei Positionen.
Wer Schulz in diesen Tagen begleitet, erlebt eine SPD, die von einer Euphoriewelle getragen wird. Der beobachtet alte Sozis mit Tränen in den Augen und junge Menschen, die in Scharen in die Partei eintreten. Der sieht, wie wildfremde Leute den SPD-Chef für Selfies in einer Fußgängerzone stoppen.
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