Das Sturmgewehr, mit dem in Newtown 28 Menschen erschossen wurden, ist ein perverser Verkaufsschlager. Noch gibt es die Waffe in den Geschäften. Doch die Politiker denken um – und vielleicht sogar die Waffenlobby.
Düsseldorf. 85 Menschen sind es pro Tag. 2500 in jedem Monat. 31000 pro Jahr. So viele Menschen sterben in den USA durch Schusswaffen. Relativ selten kommt es zu Massenmorden und Massakern wie vor einer Woche in Newtown, Connecticut. Aber jeden Tag gibt es Schießereien, jeden Tag sterben Menschen durch den Einsatz von Pistolen und Gewehren. Zwar sind 60 Prozent davon Selbstmorde – trotzdem bleibt die Zahl erschütternd.
Schon 2015, so die Prognosen, werden in den USA mehr Menschen durch Schusswaffen sterben als bei Straßenunfällen. Das ergibt sich aus Daten, die Bloomberg errechnet hat, und die einen klaren Trend anzeigen: Die Zahl der Verkehrstoten ist von 2005 bis 2010 um mehr als ein Fünftel zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Zahl der Schusswaffen-Toten gestiegen. Die Zahl der Opfer dürfte im Jahr 2015 auf 33.000 ansteigen, lautet die Prognose.
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