Die Welt ist zu klein geworden für all die Besucherströme. Wie schaffen es die Top-Ziele, den Übertourismus einzugrenzen – und worauf müssen sich Reisende künftig einstellen?
Xi’An, Frankfurt, Tokio, Madrid, Bangkok, Rom. Von seinem Amtssitz aus blickt Simone Venturini jeden Tag auf die Besuchermassen, die seine Stadt überrennen: Der Palazzo, in dem Venedigs Stadtrat für Tourismus residiert, liegt direkt am Canale Grande, gegenüber von Venedigs Bahnhof.
Die meisten der etwa 100.000 Touristen pro Tag schieben sich von hier durch die kleinen Gassen in Richtung Rialtobrücke und Markusplatz. Zu Stoßzeiten läuft man hier wie in einer Kolonne, stehen bleiben kaum möglich.
Das Lagunenensemble aus Kanälen und Brücken, einer der größten Touristenmagnete Europas, drohte zuletzt an seinen Besuchern zu ersticken: Mehr als 30 Millionen waren es im vergangenen Jahr, zu viel für eine Stadt mit weniger als 50.000 Einwohnern.
Stadtrat Venturini führte deswegen Zugangskontrollen ein. Und er ist nicht der einzige Tourismus-Verantwortliche, der so denkt. Getrieben von Protesten der einheimischen Bevölkerung nehmen weltweit die Restriktionen für Reisende zu – und verändert die Art, wie wir Urlaub machen.
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Co-Autoren: Martin Benninghoff, Gerd Höhler, Jens Koenen, Martin Kölling, Sandra Louven, Mathias Peer