Die EU verschärft ihre Auflagen für die Vermietungsplattformen. Das soll den Wohnungsmangel in Metropolen bekämpfen – zum Nachteil der Urlauber.
Brüssel, Madrid, Paris, Rom. Wer in Los Angeles eine Wohnung über das Portal Airbnb sucht, findet Wohnungen in allen Lagen und Preisklassen. Ganz anders in New York. Dort listet die Plattform nur ein äußerst beschränktes Angebot auf. Und das zu stolzen Preisen: Wohnungen kosten 300 Dollar die Nacht und mehr – so viel wie ein Hotel.
„New York ist keine Stadt mehr für Airbnb“, sagte Airbnb-Gründer und CEO Brian Chesky kürzlich dem Handelsblatt. Grund dafür seien die verschärften Regulierungen der Ostküsten-Metropole.
Nun könnte der nächste Schlag folgen. Europa nimmt sich an den strengen Regeln New Yorks ein Beispiel. Ein neues Gesetz der EU verpflichtet Onlineportale wie Airbnb, Daten über die gebuchten Übernachtungen mit den Kommunen zu teilen.
Damit erhalten diese zum ersten Mal Einblick in die tatsächliche Anzahl der Übernachtungen und einen Überblick über die Anzahl der via Buchungsplattformen vermittelten Gäste. Diese Informationen können dann verwendet werden, um einschneidende Maßnahmen bis hin zu einem Verbot zu rechtfertigen.
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Co-Autorinnen: Tanja Kuchenbecker, Sandra Louven, Olga Scheer