50 Prozent der Kaffeeanbaufläche könnten bis Mitte des Jahrhunderts dem Klimawandel zum Opfer fallen. Der Verwaltungsratschef der Kaffeedynastie Illycaffè aus Italien will den Bauern helfen.
Rom. Schwere Kerzenständer auf den Tischen, die Decke voller Fresken, an den Wänden von Gold umrahmte Kunst. Die Hauptdarsteller des Abends, zu dem Andrea Illy in einen der schönsten Palazzi Roms geladen hat, gehen in all dem Pomp fast unter: Kaffeebauern aus aller Welt, die hier für ihre Bohnenernte prämiert werden. Sie kommen aus Brasilien, Kolumbien, Indien, insgesamt sind es neun Länder, aus denen Illy und seine gleichnamige Espresso-Firma ihren Rohstoff importieren.
Der Familienfirma aus dem Nordosten Italiens geht es gut, trotz Pandemie und Ukrainekrieg, trotz steigenden Energie- und Transportkosten. Im Jahr 2021 lag der Umsatz bei einer halben Milliarde Euro, ein Plus von 17,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Und auch die erste Jahreshälfte 2022 lief stark, der Umsatz stieg verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 21 Prozent. Die Sparte für Gastronomie und Hotellerie erlebt ein Comeback, ist allein in Italien um 30 Prozent gewachsen. Auch die Home-Sparte, seit Corona immer wichtiger, legte weiter zu. In China kletterten die Gesamtumsätze um 16 Prozent. In den USA um rund ein Drittel – dank einer Kooperation mit Amazon.
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