Wahlsiegerin Georgia Meloni gilt außenpolitisch als prowestlich sowie als Befürworterin der Nato. Die Russlandfrage könnte damit zum ersten großen Streitpunkt der neuen Regierung werden.
Rom. Es war ein entlarvendes Interview, das Silvio Berlusconi wenige Tage vor der Wahl im italienischen Staatsfernsehen gegeben hat: Russlands Präsident Wladimir Putin sei zum Angriff auf die Ukraine gedrängt worden, erklärte der Chef der rechtskonservativen Partei Forza Italia.
Wobei er nicht von Krieg spricht, sondern wie Putin von einer „Spezialoperation“. Den Russen sei es darum gegangen, „anständige Leute“ an die Regierung in Kiew bringen zu wollen.
Berlusconi, der an diesem Donnerstag 86 Jahre alt wird, sorgte damit für einen Aufschrei in Italien. Später erklärte er ganz nonchalant, dass die Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen worden seien.
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