Der Kauf der Staatsairline schien Formsache, dann kriselte es in Italien. Bei den Wahlen könnten die Postfaschisten gewinnen – dann wäre der Übernahmeplan wohl Makulatur.
Frankfurt, Rom. Lufthansa-Chef Carsten Spohr wähnte sich bei der italienischen Staatsairline ITA Airways schon fast am Ziel: Die Unterlagen waren eingereicht, es gab erste Sympathiebekundungen aus Regierungskreisen für das Angebot von Lufthansa und der Schweizer Reederei MSC. Der Einstieg schien nur noch Formsache zu sein.
Doch dann brach in Rom die Regierungskrise aus, Premier Mario Draghi trat zurück – und die Italien-Pläne der Lufthansa sind bedrohlich ins Wanken geraten.
Der Grund ist Giorgia Meloni. Seit 2014 führt sie die postfaschistische Partei Fratelli d’Italia. Glaubt man den jüngsten Umfragen, haben die „Brüder Italiens“ gute Chancen, bei den Neuwahlen am 25. September zu gewinnen. Meloni könnte ein rechtes Bündnis unter ihrer Führung schmieden.
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Co-Autor: Jens Koenen