Seit Monaten wusste der Nutella-Konzern von Salmonellenfällen in einer belgischen Fabrik. Doch erst der Druck von Gesundheitsbehörden hat die Familie Ferrero aus der Deckung gelockt.
Rom. Einen unpassenderen Zeitpunkt hätte es für Ferrero kaum geben können: Gut eine Woche vor Ostern zieht der Nutella-Hersteller aus Norditalien Dutzende Schokoprodukte von mehreren europäischen Märkten zurück, auch in Deutschland. Betroffen sind die bei Kindern wie Sammlern beliebten Überraschungseier („Kinder“ Surprise), aber auch „Kinder“-Schoko-Bons sowie die Produkte „Kinder“ Surprise Maxi und „Kinder“ Mini Eggs. Bei Ferrero hat man schon seit vielen Monaten von der Gefahr gewusst.
In mehreren Ländern waren Salmonellenfälle aufgetaucht, die sich offenbar alle auf eine Fabrik in Belgien zurückführen lassen. Die belgische Aufsichtsbehörde Afsca kündigte am Freitag an, die Produktionslizenz für das Ferrero-Werk in Arlon zu entziehen. Alle Produkte aus dem Werk müssen demnach zurückgerufen werden, unabhängig von ihrem Produktionsdatum.
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