Die zweite Angriffswelle auf die Hauptstadt wird nach Einschätzung von Experten deutlich größer und brutaler. Die Führung in Kiew versucht, den Krieg über ein Einbinden Pekings zu stoppen.
Berlin, New York, Rom. Die Ukraine steht vor einer Tragödie, vor einem Blutvergießen. Russland verschiebt immer mehr Truppen in die Ukraine. Satellitenbilder eines US-Unternehmens zeigen, dass seit der Nacht zum Dienstag eine 64 Kilometer lange Kolonne aus gepanzerten Fahrzeugen, Raketenwerfern und Mannschaftstransportern auf Kiew zurollt. Militärstrategen erwarten, dass die ukrainische Hauptstadt eingekesselt wird.
Zugleich gab es einzelne gezielte Angriffe auf Kiew, dabei wurde der Fernsehturm der Stadt beschossen und damit die Informationsinfrastruktur des Landes ins Visier genommen. Ukrainische Fernhsehsender waren kurz nach dem Angriff außer Betrieb, senden aber inzwischen wieder. Das russische Verteidigungsministerium stellte den Beschuss am Mittwoch als Verhinderung ukrainischer „Informationsattacken“ dar.
Russlands Kriegserfahrungen in Syrien könnten das Vorbild sein: Dort wurden Großstädte wie Aleppo und Idlib umzingelt und sturmreif gebombt. Bereits jetzt wird die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw massiv mit Artillerie angegriffen.
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Co-Autoren: Mathias Brüggmann, Felix Holtermann