Warum die EU-Mitgliedschaft für die Ukraine noch in weiter Ferne liegt

Dem angegriffenen Land wird zwar in Aussicht gestellt, Teil der Europäischen Union zu werden. Doch schon die Annexion der Krim wirft die Ukraine zurück.

Brüssel, Rom, Paris. Die Spitzen der EU zeigen sich offen für einen möglichen Beitrittswunsch der Ukraine. Der Europäische Rat werde den legitimen Antrag ernsthaft prüfen, kündigte Ratspräsident Charles Michel am Dienstag an.

Am Vorabend hatte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski ein solches Beitrittsgesuch unterschrieben und nach Brüssel geschickt.

Gestern wandte er sich mit einer emotionalen Videobotschaft an das Europaparlament: „Wir kämpfen ums Überleben. Aber wir kämpfen auch, um ein gleichwertiges Mitglied Europas zu sein.“ Michel stimmte dem Anliegen so weit zu, wie es in seiner Kompetenz liegt. EU-Beitritte und schon die Verleihung des Kandidatenstatus erfordern Einstimmigkeit im Europäischen Rat, dem Gremium der Staats- und Regierungschefs.

Michel kann einen solchen Prozess nur moderieren. „Es ist an uns Europäern, diesem Augenblick gewachsen zu sein“, sagte er. Beitritte seien ein schwieriges Thema, zu dem es unterschiedliche Einschätzungen gebe. Der Rat werde sich seiner Verantwortung aber stellen.

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Co-Autoren: Christoph Herwartz, Eva Fischer, Gregor Waschinski

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