Nach sechs Tagen endet die Wahl mit einer Überraschung: Amtsinhaber Mattarella lässt sich zur zweiten Amtszeit überreden – und Mario Draghi kann mindestens ein Jahr weiterregieren.
Rom. Wenn man in einem italienischen Restaurant Nachschlag bestellt, heißt das „bis“. Am Samstagabend, nach sechs zähen Wahltagen und nunmehr acht Wahlgängen ist klar: Italien bekommt „Mattarella bis“, wie die zweite Amtszeit von Sergio Mattarella schon genannt wird. Der 80-Jährige hatte schon seinen Auszug aus dem Quirinalspalast organisiert, eine neue Wohnung in Rom angemietet.
Immer wieder schloss er aus, noch einmal sieben Jahre dranzuhängen. Nun tut er es doch – wohl aus Pflichtbewusstsein, aus Angst vor instabilen Verhältnissen.
Italien hat in den vergangenen Tagen ein politisches Chaos erlebt. Immer wieder wurden leere Wahlzettel abgegeben, ganze Fraktionen enthielten sich, auf den Stimmzetteln landeten aus Protest Namen von Profi-Kickern oder Schauspielern.
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